SV Bonlanden vs. Karlsruher SC (A) 2:0
SV Bonlanden

SV Bonlanden
vs.
Karlsruher SC (A) 2:0

Karlsruher SC




Die Oberligen
Südwestdeutscher Fußballverband



Letztes Spiel: BVB v Arsenal FC 01.11.2002, Sportplatz Humboldstraße, Oberliga Baden-Württemberg
Nächstes Spiel:  VfR Aalen vs. Borussia Neunkirchen

Ticket
ca. 400 Zuschauer

Der SV Bonlanden schaffte in der vergangenen Spielzeit den direkten Wiederaufstieg und ist so in Sportplatz Humboldstraße - 'Haupttribüne' die Oberliga Baden-Württemberg zurückgekehrt, aus der das Team in der Saison 2000/2001 abgestiegen war. Hier wollen die Stuttgarter Vorstädter - Bonlanden ist ein Stadtteil von Filderstadt - auch bleiben, was bedeutet, daß sie es heute mit einem direkten Konkurrenten zu tun haben. Bereits im Vorjahr haben die KSC-Amateure - wie die erste Mannschaft der Badener - den Klassenerhalt nur knapp schaffen können. Fünf Punkte und vier Tabellenplätze waren es am Ende schon, die das Team von einem Abstiegsplatz trennten. Nach 12 Spielen in der neuen Saison befindet man sich aber jetzt mit vier Punkten Rückstand auf einem solchen, weitere vier Punkte vorne finden sich die heutigen Gastgeber. Es liegt also eine Konstellation vor, in der die heutige Partie richtungsweisend werden kann: Gewinnen die Gäste, so rücken die heutigen Teams näher in der Grauzone zwischen Klassenerhalt und Abstieg zusammen, gewinnen die Gastgeber, setzen sie sich langsam von unten ab.

In einer munteren und für Oberliga-Verhältniss auf hohem Niveau stattfindenden Partie sind die Gastgeber dem aus irgendeinem Grund in Blau-Rot angetretenen KSC-Nachwuchs in allen Belangen überlegen. Nur die Abschlußschwäche der Gastgeber, die vor allem ihre Probleme mit der zu geringen Höhe des Tores haben und den Ball immer wieder gerne ins Fangnetz hinter dem Tor Sportplatz Humboldstraße - Hintertorbereich jagen, sorgt dafür, daß die Niederlage für die Gäste in überschaubarem Rahmen bleibt. Dennoch gibt es spätestens nach dem 1:0 kaum noch Zweifel am Spielausgang, so daß die KSC-Amateure demnächst eine Aufholjagd starten oder aber langsam mit dem Gedanken Freundschaft schließen sollten, die kommende Spielzeit in der Verbandsliga zu verbringen.

Die Partie ist für Oberligaverhältnisse leicht überdurchschnittlich besucht, wozu auch eine kleine Kolonne von KSC-Fans beiträgt, die mit nach Filderstadt gekommen sind. Sie sind die einzigen, die durch äußerliche Merkmale als Anhänger eines der beiden Teams zu erkennen sind, die Hausherren verfügen über ein amateurtypisches Publikum mit etwas höherer Altersstruktur und demzufolge geringen Ambitionen, sich durch übermäßigen Support auszuzeichnen. Das gilt heute allerdings auch für die Gäste, die zwar ihre üblichen Utensilien mitführen und hinter einem Tor zahlreiche Transparente aufgehängt haben, aber offensichtlich nicht in der Stimmung sind, sich heute besonders zu engangieren - die Leistung ihres Teams gibt letztendlich auch wenig Anlaß dazu!

Der Sportplatz an der Humboldstraße verfügt über einen Rasenplatz und einen Nebenplatz Sportplatz Humboldstraße - Hintertorbereich gegenüber mit KSC-Transparenten mit Kunstrasenbelag. Der heute genutzte Hauptplatz verfügt über eine halb ausgebaute Längsseite, hier finden sich ein paar Stufen, auf denen man sich niederlassen kann, während die andere Hälfte dieser Längsseite Platz für die Vereinskneipe bietet. Der Rest des Platzes ist ebenerdig - zum Teil auch etwas erhöht - begehbar und unmittelbar neben der - wenn man sie mal so nennen will - Gegengeraden beleidigt das eklige Erbsengrün des Nebenplatzes die Augen der Spielbesucher. Hinter einem Tor findet sich noch eine Anzeigetafel, auf der per festem Schild verkündet wird, daß heute "Heim" gegen "Gäste" spiele - zumindest den Namen der Hausherren hätte man ja vielleicht doch "fest verdrahten" können, oder? - und daß es am Ende "20" stünde. Für einen Doppelpunkt oder eine sonstige Trennung zwischen diesen beiden Digital-Zeichen hat es dann wohl irgendwie auch nicht mehr gereicht. Insgesamt muß aber schon konstatiert werden, daß man an der Humboldstraße eine Anlage vorfindet, die gute Bedingungen für Oberligaspiele bietet, auch wenn das eine oder andere Detail etwas seltsam anmutet.


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