BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Red Bull Salzburg 1:2

Red Bull Salzburg

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wikipedia: Red Bull Salzburg
wikipedia: Austria Salzburg

Letztes Spiel: SV Straelen vs. Schwarz-Weiß Essen 08.03.2018, Westfalenstadion, UEFA Europa League
Nächstes Spiel:  SV Bommern vs. FSV Gevelsberg

Ticket
53700 Zuschauer

Die Fans von Borussia Dortmund dürften sich zur Zeit von Brausedosen verfolgt fühlen, denn nur wenige Tage nach dem 1:1 bei Rasenballsport Leipzig trifft man im UEFA-Cup auf die österreichische Westfalenstadion Filiale des Energy-Drink-Herstellers in Form von Red Bull Salzburg. In der Alpenrepublik muss man sich nicht hinter irgendwelchen Abkürzungen tarnen, aber hinter beiden Clubs steckt natürlich faktisch RB-Boss Dietrich Mateschitz. Oder vielleicht auch nicht, denn die UEFA hat bewertet, dass die beiden Clubs völlig unabhängig und beide zum Europapokal zugelassen sind und - Hand aufs Herz - was die UEFA entscheidet, stimmt schließlich immer objektiv richtig und ist niemals von wirtschaftlichem Interesse dominiert! Wie auch immer - zum zweiten Mal nacheinander heißt es heute (zumindest aus Sicht der Heimfans) Tradition gegen modernen Fußball, wobei RBS eigentlich ein Traditionsverein ist, ist er doch 2005 durch eine (von deren Fans nicht gerade als freundlich) empfundene Übernahme des SV Austria Salzburg entstanden. Letzterer wurde inzwischen als neuer Club unter altem Namen neu gegründet und kickt aktuell in der vierten Liga.

In den allerersten Minuten der Partie dominiert der BVB. Zwar tut man sich schwer, gegen die kompakte Abwehr der Salzburger zu Chancen zu kommen, aber es wirkt so, als sei das nur eine Frage der Zeit, eine Erwartung, die in der Folge freilich bitter enttäuscht wird. Die Chancen Westfalenstadion für die Hausherren bleiben aus, man rennt sich immer früher in der RB-Defensive fest und kurz vor der Pause sind es sogar die Gäste, die zwei klare Chancen haben, aber nicht verwerten können. Die zweite Halbzeit bringt dann doch die Führung für RBS, als Ömer Toprak eher ungeschickt den Gegner am Trikot zieht und so einen Elfmeter verursacht, den Valon Berisha im Tor unterbringt. Das gefällt dem Kosovaren so gut, dass er es sieben Minuten später aus dem Spielverlauf wiederholt und so sieht sich der BVB mit 0:2 in Rückstand. Weiter sechs Minuten später ist dann doch auch mal Schwarz-Gelb an der Reihe und Andre Schürrle verkürzt auf Vorarbeit des gerade eingewechselten Christian Pulisic auf 1:2, aber danach passiert nicht mehr viel und so bleibt es bei diesem Spielstand, was für die heutigen Gastgeber sicherlich mit Blick aufs Rückspiel in einer Woche alles andere als ein Wunschergebnis ist.

Zum Intro gibt es beim BVB ein Transparent zur Verabschiedung von Marc Batra, der nach seinem Wechsel zu Betis Sevilla nochmal im Westfalenstadion ist, dazu aber schon die erste Grätsche Westfalenstadion gegen RB Salzburg, das mit drastischen Worten drauf hingewiesen wird, nur noch die zweite Braut ihres "Daddys" zu sein, also hinter Leipzig die zweite Geige zu spielen. Später wird noch der Stadionrückbau bei RB thematisiert und man erklärt, dass es in Salzburg "nur die Austria" gäbe. Das ganze hätte sicherlich mehr Wirkung, würde das spielerische Personal das BVB ähnlich motiviert gegen die Roten Bullen vorgehen, deren Fans so in ihrem Block ihren Spass haben, immer mal wieder mit Schwenkfahnen und Doppelhaltern aktiv sind und nach ihren Toren etwas Rauch in den blau-roten Farben des Dosenherstellers aufsteigen lassen, die seit 2005 das lila-weiß der Austria ersetzen - mit ein Auslöser für die Abspaltung deren Fans und die Gründung des neuen alten Clubs.

Westfalenstadion

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