Grenoble Foot 38 vs. UC Le Mans 72 2:1
Grenoble Foot 38

Grenoble Foot 38
vs.
UC Le Mans 72 2:1

UC Le Mans 72

maps.google.de


Französischer Fußballverband F.F.F.
Football Professionnel Français
L'Equipe
www.foot-national.fr/



Letztes Spiel: FC Zwolle vs. Dordrecht '90 20.12.2008, Stade des Alpes, Ligue 1
Nächstes Spiel:  FC Chalonnais vs. AC Ajaccio B

Ticket
15019 Zuschauer

Grenoble Foot 38 wurde 1917 als Abteilung des Rugby-Clubs FC Grenoble gegründet, wobei sich die angesichts der Gründungsjahrs verwirrende Zahl im Clubnamen darin begründet sieht, daß es sich bei Grenoble um die Stade des Alpes Hauptstadt des franzsöischen Departements 38 (Isère) handelt. Bis 1977 hörte der Club auf die urspüngliche Bezeichnung, bis diverse Pleiten und Fusionen eine wahre Namensflut mit sich brachten, die erst 1997 zur bis heute genutzten Bezeichnung führte. Übermäßig große Erfolge sind nicht das Markenzeichen der Fußballer vom Fuße der Alpen, aber immerhin ist man zur laufenden Saison in die Ligue 1 aufgestiegen, der man zuletzt vor über 40 Jahren (in der Spielzeit 1962/63) angehört hatte, und bei schon acht Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz kann man sich berechtigte Hoffnungen machen, nach dem vierten Aufstieg in die Eliteklasse zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte dort den Klassenerhalt zu schaffen. Mit einem Sieg am heutigen Tag würde man auch die Gäste vom UC Le Mans 72 überholen und im besten Falle von Tabellenplatz 14 bis auf Rang elf klettern können.

In einer wenig spektakulären Partie scheinen die Gäste aus Le Mans über weite Strecken das leicht feldüberlegene Stade des Alpes Team zu sein, ohne sich nennenswerte Torchancen herausspielen zu können. In der 35. Minute kommt es dann nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze des Auswärtsteams zu einem Freistoß, der den Führungstreffer der Gastgeber bringen soll. Ein Kopfballversuch landet noch am Pfosten des Gästetors, doch der Abpraller landet vor den Füßen von Grenobles Albert Baning, der keine Mühe hat, das Leder einzuschieben. Unmittelbar nach der Pause sorgt Laurent Battles erneut nach einer Standardsituation - diesmal ist es ein Eckball - per Kopf für den zweiten Treffer für Grenoble, und auch wenn es bereits acht Minuten später zum Anschlußtor durch Modibo Maiga kommt, soll sich dieser Treffer am Ende als das entscheidende Tor erweisen, und am Ende bleiben die drei Punkte bei den Gastgebern.

Die Gastgeber liefern ein Intro mit Schwenkfahnen, Doppelhaltern und etwas weißem Rauch ab und sorgen danach recht durchgängig Stade des Alpes für Unterstützung ihrer Mannschaft per Sprechchor. Nach den Toren und zum Intro der zweiten Hälfte wird dann immer wieder zur Pyrotechnik gegriffen und es gibt neben bengalischen Feuern auch Rauch in diversen Farben zu sehen, darunter einmal die Vereinsfarben Blau und Weiß, ein anderes Mal ist aber auch Rot dabei - derartige Aktionen sind hier offensichtlich völlig akzeptiert und die Ordner schauen sich das ganze einfach interessiert an und auch eine Ansage des Stadionsprechers bleibt aus. Eine über den Zaun gefallene Fackel landet ganz einfach in einer der zahlreichen rund um den Platz bereitstehenden Sandkisten. Aus Le Mans haben sich etwa 60 Anhänger auf die über 700 Kilometer weite Reise gemacht und man hat den Gästeblock mit ein paar Transparenten geschmückt und versucht zusäztlich, sich immer mal wieder zu Wort zu melden, was jedoch durch die Unterzahl der Gästeanhänger weitgehend ungehört bleibt. Insgesamt ist der Support bei der heutigen Partie nicht übel und belegt so, daß sich viele Fanszenen in Frankreich im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen können, auch wenn es diesbezüglich bei einer Allerweltspartie wie heute natürlich kein absolutes Highlight gibt.

Mit seiner verglasten Überdachung erinnert das Stade des Alpes natürlich sofort an das Stade de la Licorne in Amiens, doch bei Stade des Alpes näherer Betrachtung überwiegen die Differenzen. Vor allem ist die Überdachung bei weitem nicht so stark gegenüber den Sitzrängen überhöht und dürfte so bei Regen deutlich besser als Wetterschutz funktionieren und zum anderen ist das Stade des Alpes mit 24 Sitzreihen auch deutlich größer, was auch die Kapazitäten von 20000 in Grenoble gegenüber 13000 in Amiens beweisen. Die Sitze des "Alpenstadions" sind komplett in Weißbeige gehalten und bieten so wenig Grundlage zur Identifikation mit Grenoble 38. Wie heute gemeinhin üblich ist die Beleuchtung der Anlage in die Überdachung integriert und hier finden sich auch eine einfache Leuchstschriftanzeige, die in Betrieb ist, sowie zwei größere Anzeigetafeln - vermutlich vom Typ Multimedia - in den Diagonalen, die heute jedoch schwarz bleiben.

Stade des Alpes

Stade des Alpes

Stade des Alpes
Stade des Alpes
Stade des Alpes
Stade des Alpes
Stade des Alpes
Stade des Alpes

Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links