FV Bad Honnef vs. VfB Homberg 2:4
FV Bad Honnef

FV Bad Honnef
vs.
VfB Homberg 2:4

VfB Homberg





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Letztes Spiel: De Graafschap vs. Sparta Rotterdam 03.06.2005, Stadion Dunantstraße Hürth, Qualifikationsspiel zur Oberliga Nordrhein
Nächstes Spiel:  TSG Wattenbach vs. VfB Süsterfeld

ca. 1000 Zuschauer

Während so manche Ligen Anfang Juni bereits beendet sind - auch im Amateurbereich -, gehen andere in den Stadion Dunantstraße nächsten Tagen erst in die letzten Spieltage. Aber auch da, wo der eigentliche Ligabetrieb vorbei ist, kommt es noch zu Spielen, da einige Entscheidungen quer über die Staffeln zu treffen sind wie heute die um den dritten Aufsteiger für die Oberliga Nordrhein, wo aus den zwei Verbandsligen noch ein Teilnehmer benötigt wird. So kommt es heute auf neutralem Platz zum Showdown zwischen dem Tabellenzweiten aus Niederrhein, dem Duisburger VfB Homberg, und dem Dritten der Staffel Mittelrhein, dem FV Bad Honnef, der statt der finanziell klammen Germania aus Teveren antreten darf. Die Regeln sind einfach: ein Spiel - zur Not mit Verlängerung und Elfmeterschießen - und danach gibt's Sekt in Form des Aufstieges oder Selters in Form eines weiteren Jahrs in der Verbandsliga.

Beide Teams waren durchaus mit dem Willen ins Jahr gegangen, den Sprung nach oben zu schaffen und sind Stadion Dunantstraße dementsprechend motiviert, ihren Staffelmeistern aus Wegberg-Beeck bzw. Speldorf in die Oberliga zu folgen. Das Spiel selbst kann dennoch in der Anfangsphase nicht wirklich überzeugen, denn es kommt einfach zu zu wenig Tormöglichkeiten, da beide Teams offensichtlich ein wenig verkrampft sind. Dann jedoch übernimmt der VfB Homberg das Kommando und spätestens beim Zwischenstand von 3:0 für die Ruhrpöttler, das durch einen schönen Schuß aus kurzer Distanz in den Winkel fällt, gibt wohl kaum noch jemand einen Pfifferling auf den FV Bad Honnef. Der aber spielt sich noch mal frei und kommt nicht nur zum Anschlußtor, sondern scheitert kurz drauf haarscharf am Aluminium. Am Ende fällt dann aber doch noch ein Treffer auf der anderen Seite und es steht 4:2 statt 3:3, was dann wirklich der Schlußpunkt ist.

Es haben sich Fans von beiden Seiten im nahe bei Köln gelegenen Hürth eingefunden, die sich nebeneinander auf Stadion Dunantstraße der Tribüne aufstellen und dort nicht nur Nettigkeiten austauschen. Die Fans aus Bad Honnef machen zusätzlich zu ihren Sprechchören auch noch per Getrommel Stimmung, am Ende wird man natürlich etwas ruhiger. Dafür stürmen die Homberger zu ihrem Team auf den Platz, um gemeinsam mit den Spielern den geglückten Aufstieg zu feiern. Übrigens sind auch Transparente oder zumindest Schals einiger anderer Teams zu sehen, unter anderem ein Banner von TuRu Düsseldorf, das erst neben der Tribüne und später auf der Gegenseite am Zaun aufgehängt wird, wobei der Bezug zum heutigen Spiel völlig unklar bleibt.

Die eigentliche Heimmannschaft an der Dunantstraße ist die SpVg Hürth-Hermülheim, die ihr Dasein in der Kreisliga A fristet Stadion Dunantstraße und dort einen Mittelfeldplatz einnimmt, wobei das Team angeblich häufig nicht im Stadion, sondern auf dem etwas höher gelegenen Nebenplatz spielt. Das Stadion selbst hat aber sicher mehr verdient als gelegentlichen Kreisligabetrieb und schon von daher kann die Auswahl für dieses Qualifikationsspiel als geglückt bezeichnet werden. Ausbau gibt es im Wesentlichen auf den beiden Längsseiten, wobei die Gegenseite mit drei Stufen eher bescheiden gestaltet ist, es gegenüber aber neben immerhin neun Betonstufen auch noch eine sehr ansehnliche Tribüne gibt, die mit einer abgerundeten an den Rändern von oben getragenen Dachkonstruktion gedeckt ist und heute fast lückenlos gefüllt. Der einzige Nachteil dieses hübschen Bauwerks ist, daß es recht schmal ist und so viele der Zuschauer, die sich hier niedergelassen haben, Einschränkungen der Sicht hinnehmen müssen, weil sie Teile des Spielfeldes nur durch die zwar transparenten, aber eben doch störenden Seitenwände der Tribüne einsehen können. Dennoch handelt es sich beim Stadion Dunantstraße um einen Spielort, nach dem sich wohl so mancher Oberligist die Finger lecken würde.


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