Rayo Vallecano

Rayo Vallecano
vs.
Granada CF 1:1

Granada CF

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Liga de Fútbol Professional
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Letztes Spiel: UD Almería vs. Atlético  Madrid 13.03.2011, Estadio Teresa Rivero , Segunda Division
Nächstes Spiel:  UD Salamanca vs. Recreativo Huelva

Ticket
12500 Zuschauer

Rayo Vallecano ist ein Fußballverein aus Madrid, der im Stadtteil Vallecas beheimatet ist und immer wieder gerne mit dem deutschen FC St. Pauli verglichen wird. Das ist gleich unter mehreren Aspekten nachvollziehbar, denn zum einen positioniert sich die Fanszene des Clubs eindeutig politisch Estadio Teresa Rivero links und antifaschistisch, was auch für den Großteil der Anhänger der Hamburger gilt, und zum anderen ist die Geschichte des Clubs ein ständiges Auf und Ab zwischen den oberen drei Ligen seines Landes. Seit 2008 kickt Rayo Vallecano wieder in der Segunda Divison, die man aktuell anführt, und so könnte alles eitel Sonnenschein sein bei den Madrilenen, aber davon ist man weit entfernt. Der Vereinsführung um Präsidentin Teresa Rivero ist das Geld ausgegangen, und die Spieler sind schon seit Monaten nicht mehr bezahlt worden, was zu heftigen Protesten in der Fanszene geführt hat, so daß die heutige Partie gegen den Granada CF fast nur Nebensache geworden ist, aber die Mannschaft hat versprochen, weiter mit voller Kraft für Rayo zu spielen, dessen möglicherweise einzige Hoffnung der Aufstieg in die Primera Divison ist.

Es entwickelt sich eine einseitige Partie, in der es von Anfang an nur in eine Richtung geht und das Tor der Gäste unter einem permanenten Ansturm steht. Ein Treffer will jedoch nicht fallen, denn Estadio Teresa Rivero die Schüsse von Rayo gehen immer wieder knapp am Tor vorbei, und in den wenigen Fällen, in denen der Ball dann doch einmal hineinginge, ist Roberto im Kasten von Granada zur Stelle. So geht es mit einem wenig befriedigenden 0:0-Unentschieden in die Kabinen, und danach soll es noch schlimmer kommen für den Vallecanischen "Strahl", denn ein Freistoßhammer von Benitez sorgt dafür, daß es die Gäste sind, die in Führung gehen und das Spiel so auf den Kopf stellen. Immerhin kann der schön freigespielte Tito zwanzig Minuten vor Schluß noch den Ausgleichstreffer für die Hauptstädter erzielen, doch ein weiterer Treffer für Rayo bleibt trotz wütender Angriffe aus. So bleibt es am Ende bei einem Remis, mit dem man bei den Gastgebern kaum zufrieden sein kann.

Auch der Support steht am heutigen Tag ganz im Zeichen des Protestes, jedenfalls soweit man auf der Seite der Gastgeber steht. Tatsächlich haben sich eine für spanische Verhältnisse durchaus stattliche Estadio Teresa Rivero Anzahl an Gästefans in Madrid eingefunden und sind im Oberrang der Gegentribüne untergekommen, wo man allerdings außer beim Torjubel nicht weiter auffällt. Die Heimfans dagegen präsentieren ein Intro mit Doppelhalter und Fahnen, während man zunächst mit ein paar Transparenten den Protest äußert, an dem sich auch die Mannschaft beteiligt, um später mit einer Choreographie, in der der Patriarch des Rivero-Clans, Ruiz, als Mafioso dargestellt wird, den Protest zu verschärfen und später hämisch mit vorher verteilten Taschentüchern Richtung Präsidentenloge zu winken. Angeleitet wird der Support von zwei Trommlern sowie einem Vorsänger, der über Lautsprecheranlage die Gesänge anleitet - insgesamt erreicht man so eine Intensität und Lautstärke, die mit Sicherheit zum besten gehört, was es in Spanien gibt, wo es allerdings bekanntlich auch nicht allzuviel und große Konkurrenz gibt.

Das Stadion von Rayo Vallecano wurde 1976 als Nuevo Estadio de Vallecas eröffnet und 2004 nach der Estadio Teresa Rivero inwzischen so umstrittenen Präsidentin - mit vollem Namen Teresa Rivero Sánchez-Romate - benannt, was heute zumindest temporär von den Fans rückgängig gemacht wurde, die auf den zum Stadion führenden Schildern den Namen der Anlage ebenso überklebt haben wie am Stadion selbst. Ausbau gibt es hier auf zwei Längsseiten, wo jeweils doppelstöckige Tribünen zu finden sind sowie in einem Hintertorbereich, wo der Fanblock von Rayo unterkommt - hinter dem gegenüberliegenden Tor folgt nur eine Mauer. Das Stadion kann zumindest insofern als typisch für spanische Stadien gelten, daß es mitten in einem dicht bebauten Gebiet zu finden ist und sich niemand um Parkmöglichkeiten für per Auto anreisende Besucher schert, die demzufolge die angrenzenden Straßen verstopfen.

Estadio Teresa Rivero

Estadio Teresa Rivero

Estadio Teresa Rivero

Estadio Teresa Rivero

Estadio Teresa Rivero
Estadio Teresa Rivero
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