KV Woluwe-Zaventem vs. Royal Boussu Dour Borinage 1:0
KV Woluwe-Zaventem

KV Woluwe-Zaventem
vs.
Royal Boussu Dour Borinage 1:0

Royal Boussu Dour Borinage

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Letztes Spiel: Holstein Kiel vs. 1. FC Magdeburg 22.02.2009, Gemeentelijk Sportstadion, 3. Division Belgien, Staffel A
Nächstes Spiel:  KVC Westerlo vs. Club Brugge

Ticket
ca. 250 Zuschauer

Zaventem ist den meisten wohl - wenn überhaupt - durch den Flughafen Brüssel ein Begriff, der nordöstlich der Hauptstadt in eben dieser Gemeinde in Flämisch Brabant liegt. Tatsächlich gibt es hier aber auch einen inzwischen drittklassigen Fußballverein. Der KVK Zaventem war 1921 gegründet worden und hatte sich unter der Stammnummer 424 dem belgischen Fußballverband angschlossen, 2003 gab man seine eigenständige Existenz auf und fusionierte mit dem deutlich jüngeren Koninklijke Voetbalklub Wosjot Gemeentelijk Sportstadion Woluwe, der bereits mehrere Fusionen hinter sich hatte und nicht nur die heutige Stammnummer 3197 in die Ehe einbrachte, mit der 1941 der Woluwe Sporting Club zum KNVB gekommen war, sondern auch den Startplatz in der höchsten Provinzliga - also auf Level 5. 2004 schaffte man den Sprung in die 4. Division und zur laufenden Spielzeit stieg der KV Woluve-Zaventem ein weiteres Mal auf. Auch die dritte Division könnte zur Durchgangsstation für den KVWZ werden, denn immerhin liegt man in seiner Staffel auf Platz 2, zumindest wenn man den noch nicht ganz rechtskräftigen Abzug von 26 Punkten für den sportlich Zweiten Peruwelz mitrechnet. Zu Besuch kommt heute ein Club mit dem relativ neu klingenden Namen Royal Boussu Dour Borinage, der allerdings schon seit einigen Jahren in der dritten Division aktiv ist - nur bis zu Saisonbeginn unter dem Namen Royal Francs Borains aufgetreten ist. Vielleicht fand man es einfach nur langweilig, so lange unter dem gleichen Namen zu spielen, oder man hielt es für sinnvoll, den Stadtnamen Boussu in der Vereinsbezeichnung unterzubringen, auf jeden Fall sind die Francs Borains keine der im belgischen Fußball so häufigen Fusionen eingegangen, sondern sie haben sich schlicht und ergreifend einen neuen Namen zugelegt.

In der ersten Hälfte ist die Partie nicht wirklich schlecht, aber auch alles andere als spektakulär, denn beide Teams versuchen zu Chancen zu kommen, aber man präsentiert sich als wenig torgefährlich und so ist der Angriffswirbel zumeist dann beendet, wenn es in die Nähe der Strafräume geht. Die Gastgeber sind dabei das überlegene Team in diesem Spitzenspiel - immerhin ist Boussu auch als Tabellenfünfter Gemeentelijk Sportstadion angereist -, und man merkt ihnen an, daß es heute ein Dreier werden soll, nachdem man in der letzten Woche nach eigenem Bekunden unglücklich in Diegem verloren hat. Nach dem Wechsel legen die Hausherren noch mal einen Zahn zu und in der Folge dominiert das Heimteam das Geschehen deutlicher als zuvor, während die Gäste immer stärker darauf beschränkt werden, ein Gegentor zu vermeiden. Das klappt auch relativ lange, bis es dann 12 Minuten vor dem Abpfiff doch noch im Tor von RBDB klingelt. Der erste Versuch bleibt noch in der Gästeabwehr hängen, doch gegen den Nachschuß von Gerd Hermans ist kein Kraut gewachsen. Somit bleiben die Gastgeber im Rennen um den direkten Aufstieg, wofür die Staffelmeisterschaft erforderlich wäre und das vier Punkte besser plazierte Standard Wetteren eingeholt werden müßte.

Der Gemeintelijk Sportpark liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafens, dessen Gelände unmittelbar jenseits der Quinkenstraat beginnt, die nördlich des Sportplatzes verläuft und auch die Postanschrift Gemeentelijk Sportstadion der Anlage liefert. Der Name des Spielorts klingt nicht übermäßig spannend und tatsächlich gilt das auch für die Anlage des KV Woluwe-Zaventem, die den Ansprüchen eines Drittligisten locker genügt, aber kaum darüber hinausgeht. Immerhin gibt es auf einer Längsseite eine Tribüne mit fünf Sitzreihen, deren vom Platz gesehen rechter Teil heute per Flatterband zum Gästeblock erklärt wird, und daneben folgt noch das Vereinsheim der Gastgeber innerhalb des Gebäudes, in das auch die Umkleidekabinen integriert sind, aber darüber hinaus fehlt jeder Ausbau, so daß die anderen drei Seiten des reinen Fußballplatzes schon sehr trist daherkommen. In der 2. Division wird man hier kaum spielen können und so wird man wohl, sollte man tatsächlich aufsteigen, einen neuen Spielort beziehen müssen.


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